Geheimtipp für AC/DC-Fans

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Tanzen und Mitsingen: Das Dolbi feierte die AC/DC Tribute Band. | FOTO: THOMAS KLÜTER

Mit ehrlichem Rock und Spielfreude rockten die "Big Balls" das Dolbi

VON THOMAS KLÜTER

Bünde. Kaum zwei Beine mehr hätten sich noch ins Dolbi zwängen können, als am vergangenen Wochenende die Big Balls auf der Bühne standen. Die AC/DC Tribute Band rockte in Bündes Musikkneipe. Und zwar so richtig. Mit Klassikern, wie "Highway to Hell", "Back in Black" und "Thunderstruck".

Mit dabei waren auch neuere Stücke vom Album "Black Ice". Zum ersten Mal überhaupt auch "Big Gun", das Lied, das AC/DC zu einem Film von Arnold Schwarzenegger beisteuerte. "Den Song haben wir eigentlich noch nicht wirklich geprobt", meinte der Bassist, "aber wir wollten es einfach ausprobieren." Über drei Stunden war die Stimmung kaum zu steigern. Mitgesungen, getanzt und applaudiert wurde da. Mit Gitarre und Bass mischten sich die Musiker unters Publikum.
Der Bassist lief sogar um das Haus - und spielte dabei weiter. Das war durchs Fenster zu sehen. "Das ist halt für uns immer noch etwas Besonderes hier im Dolbi", waren sich alle Bandmitglieder einig, "in so einer kleinen Location spielen wir sonst gar nicht mehr." Nicht nur das überschaubare, gemütliche Ambiente war besonders für Band und Fans. Auch der Auftritt "unplugged", also ohne große Verstärker und Lichtshow, machte den Big-Balls-Abend zu einem Geheimtipp.
Mit fünf veröffentlichten CDs und Konzerten in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland bekommt man die Big Balls nur noch selten zum Anfassen nah zu sehen.
Einige Fans hatten dafür weite Anreisen auf sich genommen. Und auch die Bandmitglieder müssen mittlerweile weiter fahren. Der gemeinsame Proberaum ist in Bielefeld, also von Münster, Minden und Rödinghausen aus ungefähr gleich weit entfernt. "Aber mal ehrlich", so Matthias Haverkamp, "wir stehen so oft gemeinsam auf der Bühne, wir müssen eigentlich gar nicht mehr proben." Haver spielt den Bass, Peter Koller und Christian Sender die Gitarren, Garrelt Riepelmeier trommelt und Thomas Klaus singt. Als "Chicken" kennen ihn alle seit Jahren, also als Huhn, aber so richtig wollte niemand damit rausrücken, woher dieser Spitzname kommt.

Zahlreiche Photos von dem Konzert finden sie in unserer Bildergalerie

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